Netzausbauentschädigungen: Potenzial für Beschleunigung bleibt ungenutzt
Pressemeldung DBV 04.04.2019
DBV begrüßt Ansatz für flächenschonenden Naturschutzausgleich
<div“> Mit der heutigen Verabschiedung des Gesetzes zur Beschleunigung des Energieleitungsausbaus durch den Deutschen Bundestag bleiben die Chancen für einen zügigen Netzausbau nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) ungenutzt. „Die dort geregelten Entschädigungsgrundsätze für die Inanspruchnahme land- und forstwirtschaftlicher Flächen zum Netzausbau bleiben weit hinter den Erwartungen der Land- und Forstwirte zurück und sind enttäuschend“, so DBV-Präsident Joachim Rukwied. <div“> <div“>
<div“> <div“>„Die Kreis- und Landesbauernverbände müssen prüfen, ob sie auf Grundlage dieser beschränkten Anpassungen weiterhin mit den Netzbetreibern gebündelte Verhandlungen zu den Entschädigungs- und Schadensersatzpositionen führen können“, so Rukwied in einer ersten Bewertung. In der Vergangenheit hätten gerade die mit dem Berufsstand ausgehandelten Rahmenvereinbarungen einen wesentlichen Beitrag zur Beschleunigung des Netzausbaus leisten können. Der Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestages habe offensichtlich nicht berücksichtigt, dass der Aufwand für höhere und wiederkehrende Entschädigungs- und Akzeptanzzahlungen eine Beschleunigung des Netzausbaus und Einsparungen von Redispatchkosten zur Folge gehabt hätte. Diese wären sogar überkompensiert worden. Auch im Vergleich zu den enormen Mehrkosten des Erdkabelvorrangs in der Größenordnung von bis zu 10 Mrd. Euro sei diese Entscheidung schwer nachvollziehbar. <
Quell: Presse DBV